Kambodscha - Ein geschundenes Land im Aufbruch




Video von Thea Reinoel - 16:29 Minuten / Reg.-Nr.: 0014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Touristen kommen immer mehr in dieses vor noch 2 Jahrzehnten geschundene und von einem unglaublichen Terror Regime regierten Land.

Die Bautätigkeit in der Hauptstadt Phnom Pen, ein reger Verkehr und die ganze derzeitige Entwicklung spricht dafür, dass sich hier eines der ärmsten Länder der Welt zu einem der führenden Länder des alten Indochina entwickelt. Der Nachbar Vietnam ist ein Vorbild für die Kambodschaner und vieles spricht dafür das sich hier alles Wirtschaftlich noch schneller entwickelt.

Nur 13% der Kambodschaner haben Zugang zu sauberen Trinkwasser. Viele leiden unter Hautkrankheiten und bakteriellen Infektionen. Zigtausenden vegetieren als Krüppel dahin, verwundet durch Minen, die jeden Schritt zu einem tödlichen Abenteuer machen.  Die Lebenserwartung liegt bei 52 (Männer) bzw. 55 Jahren (Frauen). Von 1000 Säuglingen sterben 105 bei oder gleich nach der Geburt. Die Schreckenszahlen lassen sich beliebig fortsetzen- Visitenkarte eines Landes, dessen Einwohner einst reich und mächtig waren.

Doch das war so um das 12. Und 13, Jh,. Als die Khmer den größten Teil Indochinas beherrschten und in Angkor Wat und Angkor Thom prachtvolle Tempelstädte errichteten. Lange konnten sie sich ihrer Macht und ihres Wohlstandes nicht erfreuen. Erst kamen die begierigen Nachbarn, die sich nahmen, was sie kriegen konnten, dann als Kolonialherren die Franzosen, schließlich (von 1940-1945) japanische Besatzer, am Ende wieder die Franzosen. Als die 1954, nach verlorenem Indochinakrieg  gehen mussten, hinterließen sie ein unabhängiges, aber fragiles Land unter Führung des schillernden Prinzen Norodom Sihanouk.

Dem gelang es anfangs, sein Land mit teils geschickten, teils gewagten Manövern aus dem bald aufflammenden Vietnamkrieg herauszuhalten- doch dann erwischte es ihn um Kambodscha um so heftiger: 1970 wird Sihanouk von dem USA-hörigen Generalleutnant Lon Nol gestürzt; 1973 werfen die USA im Kampf gegen den Vietcong und deren auch durch Kambodscha verlaufenden Ho- Tschi- minh- Pfad mehr Bomben über dem Land ab, als im zweiten Weltkrieg über Japan; 1975, nach der Niederlage der USA und ihrer Verbündeten, errichten die „Roten Khmer“ unter Pol Pot ihre Terrorherrschaft.

Mindestens 2 Mio. Menschen werden getötet, zuweilen regelrecht massakriert. Umgebracht wird jeder, der sich irgendwie verdächtig macht- weil er lesen und schreiben kann, chinesische Eltern hat, eine Brille trägt oder weil sein Gesicht nicht gefällt. 1979 werden die Roten Khmer von den Vietnamesen in den Untergrund gedrängt. Doch sie kämpfen und morden weiter, das Land versinkt im Bürgerkrieg. Erst 1991 wird ein Friedensplan unterzeichnet.

Sihanouk, zurück aus chinesischem Exil, wird wieder König, und die nächste Runde blutiger Machtkämpfe beginnt- jetzt zwischen den beiden von der Verfassung vorgesehenen Ministerpräsidenten. Und die Roten Khmer? Im April 1998 stirbt Pol Pot und wird auf freiem Felde eingeäschert. Viele seiner engsten Helfer aber landen in hohen Verwaltungspositionen.


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